Joon Wolfsberg: Wonderland

Joon Wolfberg: WonderlandSchon mal von Joon Wolfsberg gehört?

Ich auch nicht – bis ich vor ein paar Wochen eine E-Mail von Christiane bekommen habe.

Christiane arbeitet bei Cow Universe Music (gehört zu BMI) – dem Label bei dem das neue Album von Joon Wolfsberg „Wonderland“* vertrieben wird und hat mir über Joon Wolfsberg berichtet und mir die Gelegenheit gegeben, mir das neue Album vorab anzuhören.

Warum Sie mich angeschrieben hat?
Weil ich Pearl Jam mag und auch schon das eine oder andere mal darüber geschrieben habe.

Und genau das ist auch der Aufmacher der ganzen Geschichte: Der Schlagzeuger, der mit Joon die Platte eingespielt hat ist Dave Krusen, Gründungsschlagzeuger von – wer hätte es gedacht – Pearl Jam. Die anderen Musiker müssen sich übrigens auch nicht verstecken: Christopher Thorn (Gitarre) & Brad Smith (Bass) – beide von Blind Melon. Blind Melon? Das ist schon etwas her: „No Rain“ (1991). Vervollständigt werden die Jungs durch Frank Ortegel, der aber scheinbar keine „berühmte“ Vergangenheit hat.

Aber genug zu den Fakten, weiter geht es mit der Musik.

Ich war am Anfang skeptisch: Nur weil ein Schlagzeuger vor 20 Jahren bei Pearl Jam getrommelt hat, muss das ja nicht bedeuten das er 2012 mit einer komplett anderen Besetzung eine gute Platte macht, eine die mir dann auch noch gefällt…

Beim ersten anhören sind mir aber gleich ein paar Stellen aufgefallen, die meinen Geschmack getroffen haben. Ein paar Durchläufe später hat sich dann auch gezeigt, dass mir verschiedene Lieder wirklich gut gefallen. „Big Fish“ ist gleich ein guter Start, „Wonderland“ bleibt auch sofort hängen und bei „Nothing to lose“ gefällt mir besonders die Stimme der gerade erst 20jährigen.

So geht es dann auch mit den anderen Titeln weiter – bei den meisten Liedern ist eine Sequenz, die sofort auffällt und hängenbleibt. Sei es musikalisch oder durch die Stimme von Joon.

Einzig der letze Song „Cash & Dylan“ hat mich enttäuscht – die Country Nummer will mir einfach nicht gefallen. Thematisch mit der interessanteste Song, macht die Umsetzung als Country Song vielleicht auch Sinn – aber ich kann mich damit nicht anfreunden…

Insgesamt aber auf jeden Fall ein gutes Album, auf das ich sicherlich nicht von selbst aufmerksam geworden wäre – nun aber gespannt bin, wie sich das ganze live anhört. Eine Tour ist in Planung und ich hoffe, das Joon auch einen Stop in München macht 🙂

Wie es dazu kam, das eine 20jährige deutsche mit ein paar nicht ganz unbekannten Jungs aus den USA eine Platte aufgenommen hat und weiter Infos zu Ihr finden sich auf Ihrer Website und in diesem Interview (Word Dokument).

Erwerben kann man das Album seit dem ersten Juni (und zur Zeit scheinbar nur dort) bei Amazon*, und geht dort laut Joons Facebook Seite auch weg wie geschnitten Brot…

Eine „professionelle“ Kritik zu dem Album findet sich übrigens z.B. bei Musikreviews.de.