GEZ Abzocke

Ãœber die Änderungen bei der GEZ für 2007 hatte ich ja schon mal berichtet. Nun hat die Website Teltarif hat eine Ãœbersicht ins Netz gestellt, aus der ersichtlich wird, wer ab 2007 für was alles Geld bei der GEZ abdrücken darf.

Ab dem kommenden Jahr verlangt die Gebühreneinzugszentrale (GEZ) erstmals auch für den Besitz eines internetfähigen Rechners oder Handys monatlich 17,03 Euro.

WTF? Ja, richtig gelesen auch Handys sind dann gebührenpflichtig.

Das Fernsehprogramm ist meiner Meinung nach eh größtenteils komplett unter aller Sau und reine Zeitverschwendung. Ich kann auch problemlos ohne leben – habe ich lange genug gemacht.

Selbst angesehene Nachrichten Sendungen wie z.B. die Tagesschau ist mittlerweile unerträglich: Es ist Krieg. Ich weiß. Ich muss keine rollenden Panzer sehen, um das zu begreifen. Politiker Geschwafel muss nicht mit tragischer Selbstinszenierung unterlegt werden. Außerdem werden eh nur die medienwirksamsten und nicht die wichtigsten Themen in den 15 Minuten nett aufbereitet. Da ist mir das Internet schon lieber.

Nun will die GEZ aber auch solche Leute endlich zur Kasse bitten (und alle anderen bei der Gelegenheit noch doppelt), indem sie einfach alle andern Geräte auch besteuert. Es ist nur eine Frage der Zeit, bis Mikrowellen oder andere Haushaltsgeräte Internet fähig oder auch Fernseh-Tauglich sind. Die sind dann als nächstes dran.

In den USA kann man zum Teil beim Tanken an der Zapfsäule Fernsehen schauen. Noch eine Zielgruppe: Sie sind über 18? Dann haben Sie die Möglichkeit einen Führerschein zu machen. Dann müssen Sie auch Tanken. Dort könnte ein Fernseher laufen…

Schön finde ich auch, das man sich auf der Startseite der GEZ Anmelden und Ummelden kann. Abmelden ist nicht vorgesehen…

Woher nehmen die eigentlich das Recht? Wer kommt aus solche Ideen. Wer befürwortete das? Nicht antworten, das waren rein rhetorische Fragen.

Wie dumm diese Regelung ist, zeigt sich an Schulen. Auch die werden kräftig zur Kasse gebeten:

[…] So muss beispielsweise die TU Ilmenau rückwirkend für zehn Jahre Gebühren von über 100.000 Euro berappen, bei der Universität Erfurt ist gar ein Bescheid über 155.000 Euro eingegangen […]

und weiter:

Der Kanzler der Uni Erfurt, Martin Henkel-Ernst, beklagt, die Gebühreneintreiber hätten die Taschenrechner “regelrecht glühen lassen” und rechnet vor: *“Mit dem Geld könnte ich drei wissenschaftliche Mitarbeiter oder aber zwei Professoren ein Jahr lang finanzieren.”*

Nachzulesen beim Spiegel
Dazu fällt mir tatsächlich nix mehr ein. Fenster auf, Steuergelder raus.

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