Another Evening with Pearl Jam

Gestern habe ich die Jungs rund um Eddie Vedder seit 2006 zum fünften Mal live gesehen. Jedes Konzert war anders und hatte seine Eigenheiten. Aber ich fange besser vorne an:

Die Anreise war von Leipzig aus recht schnell erledigt und gestaltete sich dank einem großen Zeitpuffer sehr entspannt. Mittags holte ich einen Kumpel in Berlin vom Bahnhof ab und fuhr mit ihm zu unserem Nachtquartier.

Nach einem kühlen Bier auf dem Balkon sind wir mit dem ÖPNV zur Waldbühne gefahren, nur um festzustellen, dass wir eigentlich zur Wulheide müssen. Kann ja keiner ahnen, dass die Berliner zwei Waldbühnen haben – und wer liest sich schon die Angaben auf den Tickets durch …

Also noch mal quer durch Berlin und pünktlich gegen 17:00 Uhr (Einlass) kamen nun auch wir am richtigen Ort an. Die Vorband Gomez ist glatt an mir vorbei gegangen und ist weder positiv noch negativ aufgefallen. Poster, T-Shirt und sonstiges Merchandise haben mich ebenfalls nicht umgehauen, aber der eigentliche Grund für die Reise – PEARL JAM – konnte Punkten. Aber so was von …

Die Bühne sah genauso aus, wie auf der letzten Tour: Im Hintergrund ein großes Plakat mit Wellen, davor die Band. Das neue Album „Backspacer“ erscheint erst am 18. September. Also war zu erwarten, dass es wohl an diesem Abend auch musikalisch nicht viel Neues geben wird. Aber es gibt ja bereits acht Alben – genug, einen Abend zu füllen.

Die erste überaschende Änderung war das Intro: Statt dem gewohnten Intro vom ersten Studioalbum „Ten“, wurde nun mit „Metamorphosis“ von Philip Glass auf den bevorstehenden Auftritt hingewiesen.

Danach ging es gleich los mit „ Why Go“ und das Publikum war sofort dabei. Mit „The Fixer“ und später noch „Got Some“ gab es lediglich zwei Lieder aus dem neuen Album Backspacer – dafür aber jede Menge „Perlen“ aus den letzten Alben. Insgesamt spielten Pearl Jam 30 Songs quer durch das Repertoire der letzten 17 Jahre:

Main Set:
Why Go, Hail Hail, The Fixer, Corduroy, I Am Mine, Nothing As It Seems, Untitled/MFC, God’s Dice, Even Flow, Unemployable, Severed Hand, Light Years, Daughter/ (Hey Ho, Let’s Go tag), Got Some, Glorified G, Brother, Insignificance, Do The Evolution.

Encore 1:
Bee Girl (Jeff and Eddie acoustic), Betterman / Save It For Later, Given To Fly, Hard To Imagine / Footsteps tag, Alive.

Encore 2:
Angie (Rolling Stones) / Small Town, Faithfull, Sonic Reducer, Rockin‘ In The Free World, Yellow Ledbetter.

Mit dem Neil Young Cover „Rockin‘ In The Free World“ kurz vor Schluss, wurde der Abend quasi perfekt. Die Band war gut drauf, das Publikum auch und der Sound super. Habe ich schon erwähnt, dass es ein großartiger Sommerabend war? What a Night!

Und wenn die Jungs im nächsten Jahr wieder in die Gegend kommen, werde ich mit Sicherheit auch wieder dabei sein!

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